Kennst du das? Manchmal brauchst du einfach deine Ruhe, weil um dich herum alles zu viel wird – auch wenn du die Menschen um dich eigentlich sehr magst.

Oder du hast soooo viel zu erzählen, dass du es kaum erwarten kannst, alles mit jemandem zu teilen?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass du dich in einer dieser Situationen wieder finden könntest.😊

Intro oder Extro – Wer bin ich eigentlich?

Ich selbst bin jemand, der viel Zeit für sich allein braucht, um wieder Energie zu tanken und mit einem Lächeln durch den Tag zu gehen. Gleichzeitig kenne ich wunderbare Menschen, die richtig aufblühen, wenn um sie herum viel los ist.

Mit anderen Worten: Ich bin eher introvertiert und habe viele extrovertierte Freunde. In meiner Familie gibt es eine spannende Mischung aus beiden – das macht unser Zusammenleben auch immer wieder spannend und teilweise auch explosiv, weil gerade Kinder erst lernen dürfen zu verstehen, dass Eltern oder Geschwister jeweils andere Bedürfnisse haben!

👉Wo siehst du dich denn auf der Skala zwischen Intro- und Extraversion? Und wie wirkt sich das auf deinen Alltag und deine Interaktion mit deinen Kindern aus?

Warum erzähle ich dir das?

Weil es dir das Leben leichter machen kann, wenn du weißt, ob du selbst, dein Partner oder deine Kinder eher intro- oder extrovertiert sind. Es kann dir helfen, dich und einander besser zu verstehen und dementsprechend darauf einzugehen, was die einzelnen von euch brauchen, um die eigenen Energietanks aufzufüllen.

Und wenn du erkennst, was dein Kind braucht (und selbstverständlich auch, was du brauchst!), kannst du nicht nur möglicherweise besser auf ihre oder seine Bedürfnisse eingehen.

Es kann dir im zweiten Schritt auch helfen, dass es dir besser geht, weil dein Kind gegebenenfalls im Alltag ausgeglichener ist, weil du es dabei unterstützen kannst, sich wohler zu fühlen, sodass es leichter mit verschiedenen Situationen umgehen kann. Das wiederum kann zu etwas ruhigeren Fahrwassern generell führen.

Wie erkenne ich, ob mein Kind eher intro- oder extrovertiert ist?

Wenn du dich fragst, ob dein Kind eher intro- oder extrovertiert ist, hier ein paar mögliche Hinweise:

Dein Kind könnte eher extrovertiert sein, wenn es:

  • sich unter Menschen besonders wohl zu fühlen scheint
  • dir gerne sofort alles erzählen möchte, was es erlebt hat
  • ungern allein in seinem Zimmer ist
  • häufig nach Bestätigung und Lob sucht

Dein Kind könnte eher introvertiert sein, wenn es:

  • sich erst einmal orientiert, bevor es irgendwo mitmacht
  • oft am liebsten alleine oder vielleicht mit ein, zwei guten Freunden spielt
  • nach viel Trubel tendenziell müde oder gereizt wirkt
  • erst später über seinen Tag sprechen möchte
  • seinen persönlichen Raum sehr zu schätzen scheint

👉Beispiel:

Stell dir vor, deine Kinder kommen von einem Ausflug mit Freunden oder den Großeltern nach Hause. Das extrovertierte Kind möchte sofort alles erzählen und vielleicht sogar gleich noch Freunde einladen. Das introvertierte Kind ist eher schweigsam und zieht sich erstmal in sein Zimmer zurück, um das Erlebte zu verarbeiten.

Was bedeutet das für den Alltag?

Für ein eher extrovertiertes Kind: Bist du selbst introvertiert, mache dir immer wieder bewusst, dass dein Kind den Kontakt zu anderen i.d.R. als energiespendend empfindet.

Versuche, dir dementsprechend Zeit zum Zuhören und Reden zu nehmen. Wenn du selbst eine Pause brauchst, könntest du es vielleicht irgendwie einrichten, dass dein Kind mehr andere Gesprächspartner zur Verfügung hat – Freunde, Geschwister oder vielleicht auch ein Haustier.

Für ein eher introvertiertes Kind könnte es helfen, ruhige Phasen zwischen Aktivitäten einzuplanen und den Tag nicht mit zu vielen Terminen oder Hobbys zu füllen. Wenn dein Kind sich tendenziell lieber alleine beschäftigt (und damit glücklich und ausgeglichen zu sein scheint!), ist das vermutlich ihre oder seine Art, sich gut um sich selbst zu kümmern. Nimm dies also (speziell wenn du selbst extrovertiert bist) nicht persönlich.

Mein Tipp, um dein Kind zu stärken

Sprich mit deinem Kind über die eigenen Bedürfnisse, um sie oder ihn dabei zu unterstützen, sich selbst besser zu verstehen und zu lernen, sich gut um sich selbst zu kümmern. Zum Beispiel könntest du…

🌟zu einem eher introvertierten Kind sagen: „Manchmal scheinst du eher deine Ruhe zu brauchen, um dich wohlzufühlen, oder? Das ist völlig in Ordnung.” Oder: “Du denkst gerne nach, bevor du etwas sagst oder beobachtest lieber erstmal, bevor du mitmacht – das ist total ok!” und “Wenn dir alles zu viel wird, mach ruhig etwas für dich alleine, wenn dir das gut tut.”

🌟Und zu einem eher extrovertierten Kind könntest du sowas sagen wie: „Kannst es sein, dass du dich besonders wohl fühlst, wenn du mit anderen zusammen bist?” oder “Du denkst gerne laut nach und teilst deine Gedanken mit anderen, mmh? Es ist immer wieder spannend, dir zuzuhören!” und sowas wie „Es macht dir häufig Freude, wenn viel los ist, kann das sein?“

Wie bei allem gilt natürlich:

Der Ton macht die Musik – solche Sätze in bewertendem Ton kommen komplett anders rüber, als wenn es zugewandt gesagt wird.😊

Eins noch zum Schluss

Eigentlich klar, aber dennoch erwähnenswert:

Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“. Jedes Kind ist einzigartig, und das ist wunderbar!

Unsere Aufgabe als Eltern ist es, diese individuellen Bedürfnisse zu erkennen und zu respektieren. So können wir unseren Kindern helfen, sich wohlzufühlen und helfen, Voraussetzungen zu schaffen, sich gut um sich selbst zu kümmern.

👉Frage an dich: Wie könntest du die Bedürfnisse deines Kindes vielleicht etwas besser berücksichtigen, sei es nach mehr Ruhe oder mehr Interaktion?

Ich möchte dich gern ermutigen, dein:e Kind:er im Alltag zu beobachten und ein bisschen zu experimentieren, wie du dich und euch mit deinen Präferenzen unterstützen kannst.

Hast du Fragen? Oder möchtest du deine eigenen Erfahrungen teilen? Ich freue mich sehr, in den Kommentaren von dir zu lesen!

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